Kreisjugendgottesdienst mit Bremer Stadtmusikanten
Beim letzten Kreisjugendgottesdienst in der Kirche Heilig Blut in Erding lauschten die Besucher gespannt, als der Gottesdienst mit einer Spielszene begann, bei der die Bremer Stadtmusikanten die Hauptrollen spielten.
Die achtköpfige Vorbereitungsgruppe der Kolpingjugend Erding zusammen mit Helga Geißler hatte sich „Leben ist mehr als Leistung“ zum Thema ausgesucht. Dargestellt wurde dies in Form des Märchens mit dem alten Esel, dem in die Jahre gekommenen Hund, der zahnlosen Katze und dem krächzenden Hahn, die zusammen ihren Lebensunterhalt als Bremer Stadtmusikanten verdienen wollten. Jeder für sich hätte nicht überleben können, zusammen konnten sie aber sogar die Räuber in die Flucht schlagen. Diese Aussage übertrug Eva Stockheim, Kath. Jugendseelsorgerin für den Landkreis Erding, die den Gottesdienst mit der Jugend feierte, in ihrer Predigt auf die heutige Zeit. Ihre Metapher mit den Fußball-Bundesliga-Vereinen, die ihre Trainer entlassen, wenn die Mannschaft nicht die erwarteten Resultate bringt, war für die Jugendlichen sehr gut nachvollziehbar. Sie ermutigte die Anwesenden, sich auch wertvoll zu fühlen, wenn mal was nicht so klappt und auch andere anzunehmen, wenn sie nicht immer zu den „Siegern“ gehören. Die Musikgruppe der Kolpingsfamilie Klettham sorgte für die hervorragende musikalische Begleitung. Mit dem abschließenden Applaus der überwiegend jungen Kirchenbesucher gaben sie die lautstarke Zustimmung zu einem „etwas anderen“ Gottesdienst.
