Die kommenden Generationen baden es aus!

08.11.2010 | Kolpingjugend Deutschland

Köln

Energiepolitik löst Bedauern aus

Mit großem Bedauern nimmt die Bundesleitung der Kolpingjugend Deutschland die Entscheidung der Bundesregierung und Bundestages zur AKW-Verlängerung zur Kenntnis, da so die Innovationen nach erneuerbaren Energie und ein Umdenken in der Energiepolitik wieder nur verzögert. Die Bemühungen für eine gute und erfolgsorientierte Nachhaltigkeitspolitik werden so, nach Meinung der Kolpingjugend, nicht berücksichtigt. Die Folgen der atomaren Kernenergie und den geringen Mut zum Wechsel in der Energiepolitik werden die nachwachsenden Generationen noch deutlich spüren.

Wo bleibt die Verantwortung für nachfolgende Generationen

Aufgrund der aktuellen Entwicklungen stellt Andrea Koppenwallner, Bundesleiterin der Kolpingjugend Deutschland, deshalb fest: „Die Brennelemente in den Castor-Behältern werden auch noch über Generationen hinweg radioaktive Strahlungen abgeben. Darüber hinaus gibt es nachwievor keine Lösung für eine Endlagerung der radioaktiven verwendeten Brennelemente, so dass nicht nur unsere Generationen, sondern nachwachsende Generationen sich ebenfalls mit dieser, nicht bis zum Schluss durchdachten Energiepolitik, beschäftigen müssen.“

Beschluss des Kolpingwerks ist aktueller denn je

Koppenwallner weist in diesem Zusammenhang auf einen immer noch gültigen Beschluss der Zentralversammlung des Kolpingwerkes Deutschland aus dem Jahr 1986 hin: „Bereits 1986 hat sich das Kolpingwerk Deutschland u.a. mit der Energiepolitik beschäftigt und macht sich stark für einen Atomausstieg. Dieser Beschluss ist aktueller denn je und spricht für eine nachhaltige zukunftsorientierte Energiepolitik, die unsere verbandliche Vorgängergeneration angestoßen hat.“

Forderungen

Daher fordert die Bundesleitung der Kolpingjugend Deutschland: 1.Wir fordern unsere Mitglieder und Gruppen auf, sich mit der Energiepolitik und den Folgen von atomarer Energiegewinnung auseinanderzusetzen und für einen Verzicht auf Kernenergie einzutreten. 2. Die Handelnden in Politik und Wirtschaft sollen sich Ihrer Verantwortung für Mensch und Umwelt, auch gegenüber den kommenden Generationen, bewusst werden und umdenken! 3. Das Wohl von Mensch und Umwelt muss über wirtschaftlichen Interessen stehen!

Die ganze Pressemitteilung siehe Donwload

Bundesleiterin Andrea Koppenwallner