„Man ist für den Ablauf, nicht für den Inhalt zuständig“

11.02.2017 | DAK-Schulungstag: Sitzungen moderieren - leicht gemacht!

Am vergangenen Wochenende fand ein exklusiver Schulungstag für die Mitglieder von DL, DAK sowie der Teamleitungen zum Thema Moderation statt, bei dem die Teilnehmer/innen viel über eine ihrer zentralen Aufgaben lernen konnten.

Am Samstag, den 11.2., fand ein Schulungstag über das Thema „Moderation“ für den Diözesanen Arbeitskreis (DAK), die Diözesanleitung (DL) und die Leitungen der diözesanen Teams statt. Zu dieser Aktion lud der DAK die Teilnehmer ein und begrüßte diese bei einem guten Weißwurst-Frühstück. Danach ging die Schulung, die von der erfahrenen Moderatorin Angelika Breidenbach referiert wurde, los.

Zunächst wurde ein kleines Kennenlern-Spiel gespielt, um den inhaltlichen Teil locker anzugehen. Am Anfang wurden die bereits bekannten Methoden genannt und beschrieben und weitere vorgestellt. Dabei wurden auch immer Schwächen und Stärken erwähnt und wann man die verschiedenen Methoden einsetzt. Neben diesen wurden auch Rechte und Pflichten der Moderatoren erarbeitet wie z.B. dass man als Moderator jederzeit unterbrechen darf und grundsätzlich fragen darf, was man will. Neben den Rechten und Pflichten wurden auch verschiedene „Horror-Szenarien“ gesucht, um diese später probehalber nachzustellen und zu üben. Spitzige Antworten wie „Danke – und ich bin nicht auf der Welt, damit dir meine Nase gefällt“ wurden erwähnt um auf persönliche Kritiken zu reagieren. Auch wurde erläutert, wie man gleichzeitig Moderator und Teilnehmer in einer Sitzung sein kann, ohne in einen Interessenkonflikt zu geraten.

Nach der Mittagspause, in der die Mägen mit Pizzen gefüllt wurden, fing dann der praktische Teil mit einem auflockernden Spiel an. In einem durchgehenden Beispielfall durfte sich jeder Teilnehmer einmal als Moderator üben, wobei die restlichen Teilnehmer miteinander redeten oder den Ablauf der erfundenen Sitzung anderweitig störten. So wurden spielerisch die in der Früh genannten Schrecksituationen dargestellt und Lösungswege erläutert und diskutiert. Auffallend war, dass alle Teilnehmer anders moderierten und auf gleiche Situationen anders reagierten. So ist es zu vielen Szenarien gekommen, in denen kreative Methoden ausprobiert wurden, wie z.B. „Eier legen statt Redeschlacht“ um in einer verfahrenen Situation wieder ruhe rein zubringen. Auch hierzu wurden dann Vor- und Nachteile erarbeitet. Jeder Teilnehmer erhielt auch immer gleich ein Feedback, damit man sich verbessern kann.

Bei der abschließenden Runde wurden noch einmal die beobachteten Aspekte besprochen und die wichtigsten Punkte zusammengefasst. Es kristallisierte sich dabei heraus, dass die wichtigsten Stichwörter zur erfolgreichen Moderation „Pausen“ und „Transparenz“ sind, sowie immer auf die Körpersprache der Teilnehmer sowie auf die eigene zu achten. Außerdem ist es als Moderator, der gleichzeitig Teilnehmer einer Sitzung ist, wichtig klar zu trennen wann man in welcher Rolle spricht.

Insgesamt war es ein sehr spannender, aber besonders im Praxis-Teil durchaus auch anstrengender Tag, bei dem alle Teilnehmer viel lernen und Sicherheit beim Moderieren von Sitzungen gewinnen konnten. Am Ende waren aber auch alle froh, dass nicht jede Sitzung, die man moderiert, so abläuft wie an diesem Nachmittag dargestellt.

Michael Degenbeck