Begegnung der Kulturen
Auf Einladung des Kolpingwerkes Diözesanverband München und Freising verbrachten acht Gäste aus Ecuador unvergessliche Tage im Werdenfelser Land.
Amancio, Anita, Carlos, Daniela, Genesis, Lorena, Maria, Marlene aus verschiedenen Kolpingsfamilien Ecuadors wurden von Landes- und Diözesanpräses Christoph Wittman und Dolmetscherin Katharina Vogt begleitet.
Für zwei Tage wurde ein wetterabhängiges Rahmenprogramm zusammengestellt. Nach dem ersten Kennenlernen am Luttensee-Hof auf 1020 Metern Höhe ging es nach Mittenwald. Über den malerischen Obermarkt stiegen die Gäste zum Kolpingkreuz am Kranzberg auf und von dort folgte nach einer kleinen Brotzeit der Abstieg über das Leintal zurück in den Ortskern.
In der Garmischer Fußgängerzone bekamen sie bei "Trachten Grasegger" einen Einblick in die heimische Tracht. Gestärkt mit einem "Cafesito" erlebten sie die Heimkehr der Kühe von der Alm in den Stall nach Partenkirchen. Die Stallarbeit mit Melken und kurzer Info zu Fütterung und Vertrieb rundete den Nachmittag ab.
Der Begrüßungsabend im Kolpingheim Mittenwald bei Leberkäse und einem Banzen Bier wurde musikalisch untermalt von der Kolpingjugend. Die ehemalige Ecuador-Freiwillige Isabel fungierte als Dolmetscherin. Bier, Musik und Tanz ließen eine familiäre Stimmung aufkommen.
Tags darauf stand die Glentleiten in Großweil auf dem Programm. Begrüßt durch den stellvertretenden Diözesanvorsitzenden Josef Mederer wurde an verschiedenen Bauwerken die Bau- und Lebensweise im Alpenraum der letzten Jahrhunderte übermittelt. Das kaltnasse Wetter mache es ungemütlich, so dass das Mittagessen zum Aufwärmen einen guten Abschluss der Besichtigung bot. Josef Mederer erklärte die dortige kleine Brauerei sowie den Brauvorgang. Anstelle einer Bierverkostung entschieden sich die Gäste für eine heiße Tasse Tee.
Weiter gings über Kloster Schlehdorf, den Kochel- und Walchensee zum Hofladen „Zum Scheib“ in Klais. Dem Familienbetrieb gehört eine Schäferei mit rund 120 Mutterschafen sowie der Hofladen mit Metzgerei an, durch welche Frau Maurer die Gäste führte. Der Tag klang im Landgasthof „Sonnenhof" bei einer Brotzeit und guten Gesprächen aus.
Am 3. Oktober packte die Delegation ihre Koffer, um an der Diözesanwallfahrt teilzunehmen und weiter von ihren Gastfamilien in Empfang genommen zu werden.