Nächste Großdemonstration in München: Lichtermeer auf der Theresienwiese am Sonntag
Am Sonntag, 11. Februar um 18 Uhr findet in München eine Großdemonstration statt. Das „Bündnis gegen rechts“ plant ein Lichtermeer mit viel Musik auf der Theresienwiese.
In Anlehnung an die Lichterkette von 1992, bei der bis zu 400.000 Menschen gegen Ausländerfeindlichkeit demonstriert haben, soll auf der Theresienwiese ein Lichtermeer gegen „das Dunkel von Hass und Hetze, Rassismus und Antisemitismus“ gebildet werden, schreiben die Veranstalter. Neben dem Lichtermeer „mit Lichtquellen aller Art“ soll am Sonntagabend laut den Organisatoren vor allem die Musik im Zentrum stehen. Größere Musikacts sollen auftreten, das konkrete Programm werde in den kommenden Tagen bekannt gegeben.
Der Vorstand des Diözesanverbands München und Freising unterstützt diese Demonstration ausdrücklich und ruft die Kolpingsfamilien im Diözesanverband München und Freising dazu auf, gegen rechtextremistische Positionen Stellung zu beziehen. Selbstverständlich können (nach Rücksprache mit dem Veranstalter) Kolping-Banner bei der Demonstration mitgeführt werden.
Ebenso ruft auch das das Kolpingwerk Deutschland seine Mitglieder zur Teilnahme an Demonstrationen gegen Rechtsextremismus auf und schreibt in einer Stellungnahme vom 1. Februar 2024:
Die derzeitigen Krisen werden von extremistischen und populistischen Kräften genutzt, um die freiheitliche und demokratische Grundordnung der Bundesrepublik zu schwächen. Der Bundeshauptausschuss hat im vergangenen November in seiner Erklärung „Demokratie stärken“ davor gewarnt, die Demokratie leichtfertig aufs Spiel zu setzen und ermutigt zur aktiven Teilhabe am politischen Leben. „Unsere Demokratie ist nur so stark, wie wir sie gestalten. Das sollte für uns Anspruch und Herausforderung sein, unsere Verantwortung als Staatsbürger*innen wahrzunehmen. Tun wir dies nicht, laufen wir Gefahr, die Freiheiten und Rechte, die wir seit Jahrzehnten genießen können, leichtfertig an jene Kräfte zu verspielen, die diese nicht achten“, so heißt es in der Erklärung. Und weiter: „Extremismus – in welcher Form auch immer – hat in unserer Mitte keinen Platz. Wir bieten den Gegner*innen der freiheitlichen und demokratischen Grundordnung keinen Raum, um für Realitätsverweigerung, verfassungsfeindliche Ziele sowie extremistisches, islamistisches, nationalistisches, antisemitisches oder rassistisches Gedankengut zu werben. KOLPING positioniert sich in Stellungnahmen klar gegen derartige Tendenzen.“
Deshalb rufen wir als Kolpingwerk Deutschland alle Kolpingsfamilien und Mitglieder dazu auf, an Demonstrationen gegen rechts teilzunehmen, wachsam gegenüber Gefährdungen der Demokratie zu sein und Haltung zu zeigen!
Eine Übersicht über stattfindende Demonstrationen findet Ihr unter folgenden Links
https://www.dgb.de/themen/++co++5bab75ee-b521-11ee-bea4-001a4a160123
https://www.demokrateam.org/demos/
Ihr könnt gerne auch mit Euren Kolping-Bannern (nach Rücksprache mit dem Veranstalter) ein Zeichen setzen und uns Bilder Eurer Teilnahme an redaktion@kolping.de zuschicken oder mit #zusammensindwirkolping auf Social Media posten.
Köln, den 1. Februar 2024
Ursula Groden-Kranich, Bundesvorsitzende
Alexandra Horster, Bundessekretärin