Heiliger Josef hilf 2.0

01.03.2021 | Geistlicher Impuls von Diözesanpräses Msgr. Christoph Huber

Zu Beginn jeden Monats gibt es von Diözesan- und Landespräses Msgr. Christoph Huber einen geistlichen Impuls.

„Ich kann es in meinem Umfeld eigentlich niemandem mehr erklären, warum ich noch bei diesem Verein bin.“ Solche Aussagen erreichen mich immer wieder, und mittlerweile, wenn ich ganz tief in mein Innerstes horche, kann ich das nachvollziehen. Ja natürlich meine ich die katholische Kirche mit dem ganzen Drumherum, was  da momentan abgeht. Auch ich komme mir mittlerweile vor wie im Wirbelsturm, wo man gar nicht mehr weiß, wie man da hineingeraten ist und vor allem, wie man da wieder herauskommt.

Und Austreten ist für mich nicht deshalb keine Lösung, weil ich sonst keinen Brötchengeber mehr hätte, sondern weil für mich die katholische Kirche mit ihrer Art, Gottesdienste zu feiern, Gemeinde zu sein, für sozialen Zusammenhalt im großen und kleinen zu sorgen sooooo wichtig ist und mir im Leben etwas fehlen würde, wenn ich mich davon verabschieden müsste.

Das bitte ich aber nur als persönliches Zeugnis zu verstehen, nicht als Anleitung, wie „man“ oder „frau“ das sehen sollte.

Und so stehe ich da und bete, ja flehe manches Mal: „Hl. Josef hilf mir. Du hast geträumt von einer Hilfsbereitschaft ohne Scheuklappen, gegen alle Widerstände, mit in Kauf nehmen für persönliche Gefährdungen. Du bist Deiner Frau treu geblieben und hast geholfen ohne Rücksichten auf irgendjemanden außer auf sie und das Kind. Und Du hast Dich von diesem Glauben nicht abbringen lassen, weil Du tief im Herzen wusstest, dass Du mit diesem Glauben direkt mit Deinem Gott verbunden bist. Gib mir ein bisschen etwas davon, lass mich immer neu träumen vom Ideal, dem ich mich verschrieben habe, lass mich hinlangen, wo es nötig ist ohne falsche Rücksichten. Hl Josef, hilf mir, hilf uns.“

Diözesan- und Landespräses Msgr. Christoph Huber