Zeltlager für einen Tag

18.08.2020 | Zeltlager-Feeling trotz Corona

Die Kolpingjugend Traunstein organisierte ein Tages-Ersatzprogramm für das ausgefallene Zeltlager und machte damit allen Teilnehmer*innen eine große Freude!

Jeder Mensch hat Routinen. So wie das Zähneputzen zur täglichen Morgenroutine gehört, so gehört seit mehr als 40 Jahren eigentlich auch schon das Zeltlager der Kolpingjugend Traunstein zur festen Sommerferien-Routine vieler Kinder & Jugendlicher im Alter zwischen 10 und 15 Jahren. Eine Woche lang im Freien, mit allem was dazu gehört: Kein Strom, keine warme Dusche, gemeinsam kochen und ganz viele Abenteuer erleben.
Was macht man also, wenn das gemeinsame Schlafen im Zelt und viele andere gewohnte Gruppenaktivitäten in einem solchen Wochenprogramm einmal nicht mehr möglich sind?
Die Kolpingjugend Traunstein hat mit einer Tagesaktion gezeigt, dass mit etwas mehr Aufwand und viel Kreativität auch unter ungewohnten Umständen ein Abenteuer in der Gruppe, verbunden mit ganz viel Spaß möglich ist.
Um den 65 angemeldeten Teilnehmer*innen des diesjährigen Zeltlagers einen möglichst spannenden Ersatz zu bieten, haben die 20 engagierten Leiter*innen versucht, möglichst viele Elemente und Aktionen aus dem gewohnten Programm in einen einzigen Tag zu packen und so umzugestalten, dass die aktuell geltenden Hygiene- & Distanz-Regeln trotzdem eingehalten werden konnten. Herausgekommen ist dabei ein Tag, an dem sowohl die Teilnehmenden, als auch die Leiter*innen richtig viel Spaß hatten.
Aufgabe der Kinder und Jugendlichen war es dabei, einer Gruppenleiterin in der Zeit hinterher zu reisen. Diese war unterwegs zu den Zeltlagern der vergangen Jahre, wenn schon dieses Jahr kein Zeltlager stattfinden konnte. So machten sich die Teilnehmenden gruppenweise auf den Weg durch den Wald, um an verschiedenen Stationen ihre Geschicklichkeit und ihren Teamgeist unter Beweis zu stellen. Als die gesuchte Gruppenleiterin sieben Stationen später gefunden und zurück ins „Jetzt“ gebracht werden konnte, wurde die erfolgreiche Mission mit frisch gebratenen Burgen und einem großen Lagerfeuer belohnt.
„Wir freuen uns riesig, dass unser gesamtes Konzept aufgegangen ist! Trotz ungewohnter Umstände haben wir mit den Kindern und Jugendlichen einen wunderbaren Tag verbringen dürfen.“, so Lukas Huber, einer der drei Organisatoren. Bei einer so guten Stimmung störte es dann keinen mehr, dass es ab und an auch mal etwas stärker regnete.

Magdalena, Lukas und Johannes (Zeltlagerteam Traunstein)
Trotz Abstand ist viel Teamgeist und Zusammenhalt gefragt, um diesen Turm aufzustellen
Natürlich gehört zum Zeltlager-Feeling auch ein Lagerfeuer