Kursleiterausbildung lohnt sich

08.01.2020 | Kolpingstunde beim Münchner Kirchenradio

Die Kursleiterausbildung bei der Kolpingjugend ist viel mehr als nur Theorie büffeln. Es geht vor allem darum, sich persönlich weiterzuentwickeln.

Antonia Germayer hat es geschafft. Sie hat die Kursleiterausbildung bei der Kolpingjugend erfolgreich gemeistert. Nun darf sie selber Gruppenleiter ausbilden. Dafür hat sie auch intensiv büffeln müssen. Man müsse sich aber auch in der Ausbildungszeit mit seiner eigenen Persönlichkeit auseinandersetzen und sich fragen: was sind meine Stärken und meine Schwächen, erklärt die Studentin aus Waging am See. Dabei erhalte von den anderen ehrliches Feedback, „dass man Sachen über sich erfährt, die man vielleicht sonst nicht lernen würde“.

Das Ganze geschehe in einem fairen und geschützten Rahmen, ergänzt Christine Huber, die schon länger zum Kursleiterteam gehört, in das man nach der Ausbildung aufgenommen wird. Sozialkompetenz ist für sie entscheidend, gerade wenn es um Themen wie Digitalisierung geht. Man könne zum Beispiel im Ferienlager das Smartphone nicht einfach verbieten, sonst werde es nur noch viel interessanter. Deshalb habe man sich im Kursleiterteam schon mit Apps wie Actionbound befasst, die man für die digitale Schnitzeljagd nutzen kann, erzählt Huber.

Die beiden Kursleiterinnen berichten in der Kolpingstunde zudem, welche Rolle die Missbrauchsprävention in der Kursleiterausbildung spielt. Aber wenn es auch manchmal recht theoretisch oder ernst wird: der Spaß bleibe dabei trotzdem nie auf der Strecke, sind sich beide einig. „Man kann nur gewinnen, wenn man die Kursleiterausbildung macht“, meinen die Kursleiterinnen.

 

Paul Hasel, Münchner Kirchenradio