Früher war alles besser

12.07.2012 | Kolpingjugend Deutschland

Oft hört man diesen Spruch oder ertappt sich selbst dabei, dass man ihn sagt. Aber stimmt er wirklich? War früher alles besser? Kommentar von Renée Liening-Ewert. Die 27-jährige Hendungerin ist als Referendarin in einem Gymnasium beschäftigt und Mitglied im Bundesarbeitskreis der Kolpingjugend Deutschland.

Das Leben von Kindern und Jugendlichen in der heutigen Zeit ist geprägt von Schnelllebigkeit, Multioptionalität und Erwartungsdruck von vielen Seiten. Bereits in frühen Jahren müssen sie wichtige Lebensentscheidungen treffen und sind dabei leider in vielen Fällen auf sich alleine gestellt. Im Vergleich zu diesen heutigen Rahmenbedingungen war das Leben früher deutlich unkomplizierter: Der Radius, in dem man sich bewegte war kleiner, die Kommunikation langsamer und der Kontakt zu seinen Mitmenschen persönlicher. Über richtig und falsch musste man sich als junger Mensch kaum Gedanken machen, Werte wurden von den Eltern und Lehrerinnen und Lehrern vorgelebt und übernommen.

Doch anstatt vergangene Zeiten zu verklären und tatenlos zuzusehen, wie die Rahmenbedingungen für nachfolgende Generationen immer schwieriger werden, sollten wir als junge Generationen der heutigen Zeit aufstehen und handeln. Wir können dafür sorgen, dass unsere Kinder und Enkelkinder keinen Grund mehr haben, abgedroschene Sprichworte wie den Titel dieses Kommentars zu benutzen. Der Schlüssel dazu ist weithin bekannt und fast schon so alt, wie das Sprichwort selbst: Generationengerechtigkeit! Setzen wir uns gemeinsam dafür ein, dass unsere Kinder und Enkelkinder über die gleichen Lebensbedingungen, Chancen und Möglichkeiten verfügen, wie wir sie heute haben.

Auf der letzten BDKJ-Hauptversammlung wurde der Antrag „U28

Renée Liening-Ewert. Die 27-jährige Hendungerin ist als Referendarin in einem Gymnasium beschäftigt und Mitglied im Bundesarbeitskreis der Kolpingj