Nachbericht zur Diözesankonferenz der Kolpingjugend

Im Gegensatz zu den letzten Jahren fand die diesjährige Diözesankonferenz nicht im Jugendhaus Josefstal am Schliersee sondern im Selbstversorger-Jugendhaus St. Anna bei Freising statt.

Dabei wurden wir diesmal von einem großartigen Küchenteam, bestehend aus Katharina Paetzelt, Daniel Lauerer, Florian Spiegelsperger und Magdalena Lechner rund um versorgt. Ohne sie wäre das Wochenende so nicht möglich gewesen. Vielen Dank dafür nochmal an dieser Stelle!

Am Freitagabend starteten wir traditionell wieder mit dem Schulungsteil. Dieses Jahr ging es um das Thema Europa und so wurde die Europäische Union von verschiedenen Seiten beleuchtet. Begonnen wurde spielerisch mit einem Europa-Puzzle und einem Wissensquizz sowie Diskussionsrunden zu verschiedenen Thesen über die EU. Nach einem zum Thema passenden, spirituellen Impuls, wurden die Teilnehmer*innen in unseren gemütlichen Stüberl- und Spieleabend entlassen.

Am Samstagvormittag wurden die Kolpingjugendlichen von einem Whats-App-Impuls geweckt. Der zweite Schulungsteil begann mit einem Vortrag vom ehemaligen Pressesprecher der EVP-Fraktion im Europaparlament, Michael Möhnle, der mitreißend über die Herausforderungen und Erfolge eines souveränen Europas referierte. Anschließend gab es für die Teilnehmer*innen die Wahl zwischen den zwei Workshops: Im "Wahlomat Europawahl" untersuchte unser Diözesanreferent Massimo Zanoner mit den Kolpingjugendlichen welche Parteien zur Europawahl antreten und welche Positionen diese Vertreten. Herr Möhnle beleuchtete dagegen mit seiner Gruppe Europas Herausforderer auf der Weltbühne: China, Russland und die USA. Dabei öffnete er vielen die Augen, dass es viele Kräfte gibt, die Interesse daran haben, dass das Projekt der Europäischen Union scheitert. Zum Schluss gab es eine Ergebnisvorstellung beider Gruppen und die Teilnehmer*innen wurden in die verdiente Mittagspause entlassen.

Nachmittags startete dann der Konferenzteil des Wochenendes, den Katharina Huber (Waging) souverän moderierte. Nach Berichten zu den letztjährigen Anträgen, einer Vorstellung der Aktivitäten des Kolpingjugend Diözesanverbandes im vergangenen Jahr, sowie Berichten von Landes- und Bundesebene sowie vom Kolpingwerk Diözesanverband, waren die knapp 30 anwesenden Wahlberechtigten aufgerufen eine neue Diözesanleitung sowie eine neue Besetzung des Diözesanen Arbeitskreises zu wählen. Wir freuen uns sehr, dass mit Hannes Roider (Waging) nun ein weiterer Diözesanleiter gewählt wurde, der zusammen mit Monika Huber und Präses Christoph Huber nun die Geschicke unseres Diözesanverbandes leitet.

Nachdem Lukas Huber (Waging) und Florian Spiegelsperger (Waging) nach drei und zwei Jahren nicht mehr für den Diözesanen Arbeitskreis (DAK) kandidierten, ließen sich Anja Leineweber (Trostberg), Marinus Angermair (Erding), Rosa Gastager (Ruhpolding), Sophie Zacher (Ruhpolding) und Annemarie Rauscher (Teisendorf) für das kommende Jahr in den DAK wählen. Herzlichen Glückwunsch an unsere neu gewählten Ehrenamtlichen!

Anschließend verwöhnte unser Küchenteam uns mit den in Zeltlager-Kreisen legendär gewordenen Leitzachburgern. Später hielt unser Diözesanpräses Christoph Huber noch einen stimmungsvollen Gottesdienst, der sich mit Blick auf die Europawahlen damit beschäftigte woran man guten Gewissens glauben kann, was einem Orientierung gibt und wie man das von Fake-News unterscheiden kann.

Der Festabend begann mit der feierlichen Verleihung des Kolpingtiegers an Barbara Purschke und Katharina Huber für ihr langjähriges und außerordentlich großes Engagement für die Kolpingjugend. Herzlichen Glückwunsch an unsere beiden ehemaligen Diözesanleiterinnen! Nachdem auch die zwei DAK-Mitglieder Lukas und Florian feierlich verabschiedet wurden, ließen die Teilnehmer*innen das Tanzbein schwingen und studierten in einem vom Team International (das sich auf der DIKO nun leider auflöste) angeleiteten Crash-Kurs einen südamerikanischen Tanz ein. Ein Video davon geht natürlich an unsere Freunde in Ecuador. Die Stimmung war ausgelassen und unser DJ Ludwig Baumgartner sorgte dafür, dass dies auch bis in die frühen Morgenstunden so bleiben sollte.

Am nächsten Morgen ging die Konferenz weiter mit der Wahl der Delegiertenlisten für Landes- und Bundesebene, einem Bericht vom BDKJ-Diözesanvorsitzenden und einer denkbar knappen Verabschiedung eines Antrages der Diözesanleitung zur Forderung der Herabsetzung des Wahlalters bei allen Wahlen auf 14 Jahre.

Um die Technik für Musik, Aufnahme und Mikrophone bei der Konferenz kümmerten sich wieder unsere Freunde von der Kolpingjugend Giesing, wofür wir ihnen herzlich danken!

Am Ende waren sich die insgesamt knapp 50 Teilnehmer*innen einig, dass es ein äußerst abwechslungsreiches und schönes Wochenende war und viele bedauern, dass es noch ein ganzes Jahr dauert, bis die nächste DIKO stattfindet.