Wahnsinnsmomente - ehrenamtliches Engagement bei der Kolpingjugend

27.11.2017 | Kolpingstunde beim Münchner Kirchenradio

Kirche verändert sich und wird in Zukunft wohl noch stärker auf das Ehrenamt angewiesen sein. Was junge Leute antreibt, sich in ihrer Freizeit für die Kolpingjugend zu engagieren, hören Sie in der aktuellen Kolpingstunde vom 26. November 2017.

Sorgen muss sich die Kolpingjugend im Erzbistum München und Freising nicht machen. Rund 1700 Jugendliche und junge Erwachsene engagieren sich derzeit in dem katholischen Jugendverband. Natürlich freiwillig und unentgeltlich, vom Teilnehmer in der Gruppenstunde bis zum Leiter eines Gruppenleiterkurses. Lena Mertens hat bei der Kolpingjugend schon vieles gemacht. Ihre Eltern haben Sie zur Kolpingsfamilie mitgenommen und sie ist schließlich geblieben. Gerne denkt sie an die Zeltlager zurück, die sie mitgeleitet hat: Wenn alle Kinder am Ende des Zeltlagers aufstehen und applaudieren, "das war natürlich ein Wahnsinnsmoment", erzählt Mertens. Das Ehrenamt fordere zwar viel, aber man wachse auch mit den Aufgaben und lerne viel für das eigene Leben. Sie hat ihr Hobby sogar zum Beruf gemacht und ist heute Lehrerin. Lena Mertens räumt aber auch ein, dass sich die Kolpingjugend Gedanken über die Zukunft machen muss. Es könne nicht nur weiter gehen wie bisher. Vorstellbar seien zum Beispiel Kooperationen mit Ganztagsschulen, damit die Kolpingjugend auch in den kommenden Jahren möglichst viele Jugendliche erreicht.

Szymon Tupta macht sich über die Zukunft noch keine Gedanken. Er ist noch ganz frisch bei der Kolpingjugend. Die hat er im Tegernseer Tal selber gegründet und baut sie jetzt mit anderen Schritt für Schritt auf. Nach der Gruppenstunde "hat man immer ein Lächeln im Gesicht, und das ist auch die Motivation, die mich dazu bringt weiterzumachen", erzählt Szymon. Sein Beispiel zeigt: Ehrenamtliches Engagement bei der Kolpingjugend hat Zukunft, auch wenn sich die Vorzeichen dafür verändern.
Link zur Kolpingstunde vom 26. November 2017.

Text: Paul Hasel, Redakteur beim Münchner Kirchenradio