Zündstoff Zukunft Wahlmobil von bayerischer Staatsregierung ausgezeichnet

30.11.2009

Die Kolpingjugend im Diözesanverband München und Freising ist mit ihrem Projekt „Zündstoff Zukunft Wahlmobil“ mit dem Verfassungspreis „Jugend für Bayern“ ausgezeichnet worden. Der Preis wurde von der Bayerischen Einigung e.V. und der bayerischen Volksstiftung in diesem Jahr erstmalig vergeben. Im Rahmen der diesjährigen Verfassungsfeier am 30. November 2009 in der Residenz in München bekamen die Mitglieder des Projektes den Preis von Ministerpräsident Horst Seehofer überreicht. Der Preis besteht in einer Einladung der verantwortlich beteiligten Jugendlichen zu einer Besichtigungs- und Informationsfahrt nach Brüssel, vor allem auch in die dortige bayerische Vertretung.

Die Teamer des Zündstoff Zukunft Wahlmobil zeigten sich begeistert von der Preisverleihung. „Wir haben uns im vergangenen Jahr richtig reingehängt: Über 3000km quer durch die ganze Republik haben wir zurückgelegt und hatten auch manchmal mit echt widrigen Umständen zu kämpfen,“ sagt Angela Stemmer, eine derjenigen, die als Truckerin mit dem Wahlmobil unterwegs waren. Und ihr Kollege Dominik Mertens fügt hinzu: „Am Ende waren wir echt stolz darauf, was wir erreicht haben. Das Interesse war so groß, dass wir gar nicht alle Anfragen erfüllen konnten. Dass wir jetzt auch noch mit dem Preis ausgezeichnet werden, zeigt, dass wir mit unserem Projekt echt was bewegt haben.“, sagt Dominik Mertens.

Aus Wettbewerb zum Bayerischen Kolpingtag entstanden

Das Zündstoff Zukunft Wahlmobil ist als Projekt zu einem Wettbewerb des Landesverbandes anlässlich des Bayerischen Kolpingtages entstanden. Mit dem Preisgeld wurde die Konzeption und Organisation des Wahlmobils gestartet. Junge Menschen sollten mit dem Projekt anlässlich des Wahljahres 2009 für Politik begeistert werden. Demokratieverständnis, Partizipation und Urteilsfähigkeit sollten gefördert werden und aufgezeigt werden, dass es sich lohnt, für Ideale und Werte einzustehen. Politisches Wissen weiterzugeben und Kreativ umzusetzen ist mit dem Projekt ebenfalls gelungen. „Uns war wichtig, dass nicht junge Leute nicht von älteren erzählt bekommen, wie Demokratie funktioniert, sondern dass sie selber ausprobieren, wie demokratische Willensbildung funktioniert.“ sagte Conny Herzog, die als Truckerin und im Vorbereitungsteam aktiv war. „Für uns ist das ein Urauftrag eines christlichen Jugendbildungsverbandes, sich mit kritischen Themen aus Gesellschaft Politik und Kirche auseinanderzusetzen.“

Projektergebisse weiter nutzbar

Mit den Wahlen im Jahr 2009 ist das Projekt deshalb noch nicht abgeschlossen. Die im Rahmen des Projektes entstandenen Materialien können auch für noch kommende Wahlen in allen politischen Ebenen verwenden werden, aber auch für die im März anstehende Pfarrgemeinderatswahl.

Themen in Zukunft auch weiter anpacken

Die Trucker und die Multiplikatoren vor Ort wurden jedenfalls für Themen wie „Radikalismus“, „Jugend und Arbeitwelt“ oder auch „Migration und Integration“ sensibilisiert und werden diese Themen in Zukunft auch weiter anpacken. Der Kolpingjugend in der Diözese München und Freising jedenfalls schon mal eine herzliche Gratulation zum bayerischen Verfassungspreis „Jugend für Bayern“.